Borussia Dortmunds künftiger Sportdirektor Sebastian Kehl hat seine schwammigen Aussagen zu Trainer Marco Rose am Samstag relativiert. "Ich kann klar sagen, dass das total unglücklich formuliert war", sagte der aktuelle Lizenzspielerchef des BVB am Sonntag im Sport1-"Doppelpass": "Ich kann klar sagen, dass ich mit Marco die kommende Saison plane."
Auf Nachfrage versicherte Kehl, der im Sommer Michael Zorc als Sportdirektor der Dortmunder ablösen wird, dass er dies als klares Bekenntnis zu Rose sehe, auch wenn er erneut darauf hinwies, dass er mit dem aktuellen Trainer des BVB nach der Saison „noch ein paar Sachen zu besprechen habe“.
Am Samstag hatte Kehl mit Aussagen nach dem 3:1 des BVB bei der SpVgg Greuther Fürth für Wirbel gesorgt. Auf die Frage, ob Rose auch in der kommenden Spielzeit Trainer des BVB sein wird, antwortete der baldige Sportdirektor: „Davon gehe ich aus.“
Nach Schlusspfiff wurde der Coach von Sky-Reporter Patrick Wasserzier mit Kehls Aussagen konfrontiert. Dem BVB-Trainer fehlten zunächst die Worte: „Was soll ich euch dazu sagen? Ihr versucht jetzt wieder, aus irgendwelchen Dingen irgendwas zu zaubern.“
Doch danach zeigte sich Rose auch kämpferisch. Er betonte: "Ich bin nächste Saison Trainer von Borussia Dortmund und ich freue mich darauf, weil ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mannschaft habe und hier etwas auf den Weg bringen will! Es ist Fußball. Du kannst zwei Spiele verlieren und bist schon wieder weg. Deshalb gehe ich das entspannt an."
Seit Sonntag, 8. Mai 2022, dürfte nun klar sein, dass der BVB mit Marco Rose die Saison 2022/23 angehen wird. wozi mit dpa